Maßstab in Terragen 2

In Terragen 2 wird jede Szene im Kontext eines Planeten erstellt. Wenngleich dieser riesige Maßstab nicht immer direkte Verwendung findet, so sorgt er dennoch für Realismus wie zB. durch eine kunstgerechte Krümmung der Atmosphäre, was bekanntlich viel zur Qualität einer jeden Szene beiträgt. Mit den Vorteilen von prozeduralem Displacement und Texturierung im Rücken lassen sich Szenen vom Zentimeter-Maßstab für ganze Planenten (und darüber hinaus) mit konsequenten und realistischen Terrain-Formen und Texturen erstellen.

Für viele Szenen wird der Schwerpunkt nur auf einem kleinen Teilgebiet liegen. Der Planet, auf dem die Szene "steht," betrifft den Prozess kaum und lässt sich weitestgehend ignorieren. Der planetarische Kontext sorgt aber für einen Hintergrund, der dort weitergeht wo die die Szene endet bzw. sie bei Bedarf realistisch in Richtung Horizont krümmt. Natürlich lässt sich auch, wenn erwünscht, mit einer unendlichen geraden Ebene ohne jegliche Krümmung arbeiten.

Die Stärke des planetarischen Maßstabs zeigt sich bei Bau von sehr grossen Szenen. Terragen 2 kann einen oder mehrere Planeten mit hoch realistischer Beleuchtung und atmosphärischen Interferenzen sehr glaubhaft darstellen. Aber auch eine normale Bergszene kann hieraus Nutzen ziehen. Vordergrund und Hintergrund mit ihren dazugehörenden Terrain-Elementen und Vegetation liegen bei solchen Szenen nicht selten Dutzende von Kilometern voneinander entfernt. Von der Spitze des Mt. St. Helens zB. sieht man oft den 50 Meilen entfernten Mt. Rainier. Der richtige Maßstab ist für eine Szene wie diese entscheidend.

 Mt. Rainier vom Mt. St. Helens aus gesehen