100 Schritte zum zweiten Bild (2)
Frank Basinski

Falls Du nicht so der Freund von Graustufen bist, kannst Du versuchen ob es Dir hilft, auf eine Falschfarben-Darstellung zu wechseln.
Dazu klickst Du (bei „1“) auf „Cols“. Dann sieht Dein Bild so aus:


Nun ist unser Bild ja noch nicht gerade eine Augenweide. Ein Grundelement, das es zu verbessern gilt, ist das Terrain selbst. Wir wollen es ein wenig unseren Bedürfnissen anpassen. Dazu gibt es den Button „Modify Terrain (im nächsten Bild unter „1“):


Einmal auf „Modify Terrain“ geklickt, und schon erscheint ein kleines Fenster mit folgenden Optionen.

2. Bound Vertical „from“
3. Bound Vertical „to“
4. Scale Vertical
5. Clear/Flatten
6. Glaciate
7. Canyonize

Alles der Reihe nach.... Grundsätzlich kann man in diesem Fenster 2 Dinge ändern. Die Art und Weise, wie Terragen die Grauwerte des Terrains in der Höhe interpretiert und die Steilheit der Berghänge.

Um „Bound Vertical zu erklären brauchen wir einen kleinen Exkurs. Terragen rechnet intern mit so genannten Terragen Units (Terragen Einheiten) für die Höhe UND Weite.
Voreingestellt sind 30 Meter = 1 Terragen Unit.

Aus den aktuellen Werten kann man also lesen, dass der niedrigte Punkt (Schwarze Flächen) -4,8 mal 30 Meter = -144 Meter beträgt.
Der höchste Punkt (Weiß) beträgt 57 mal 30 Meter = 1710 Meter.

Wir stehen also aktuell kurz vor einem etwa 1000 Meter hohen Berg. Das ist irgendwie ungünstig für unser Vorhaben, in ein Tal hineinzublicken. Außerdem kann man bereits im Testrender von eben erkennen, dass das gar nicht so eine schöne flache Schlucht ist, durch die wir da schauen. Man kann also nicht so in das Tal hineinsehen, wie wir das wollen. Daher benutzen wir gleich zwei Funktionen des „Modify“ Dialogs: Bound Vertical und Canyonize.

Mit Bound Vertical (Höhen festlegen) könnten wir nun die gesamte Landschaft etwas flacher machen, indem wir bei „Bound Vertical .. to…“ einen kleineren Wert eintragen. Zum Beispiel 35 (Markierung 2 im folgenden Bild).

Dann einfach auf den Button „Bound Vertical“ klicken und schon wird die neue Interpretation der Grauwerte angewendet.

Dann klicken wir zweimal hintereinander auf Canyonize (Markierung 3 im folgenden Bild). Was macht Canyonize? Es macht Täler flacher und Berhänge steiler. Beide Eigenschaften – flache Täler und steile Hänge – findet man normalerweise in Canyons. Daher der Name Canyonize.


Glaciate dagegen macht das genaue Gegenteil von Canyonize: Die Bildpunkte werden alle immer weiter in die Höhe gezogen und die flachen Täler verlieren sich.

Ein kurzer Testrender zeigt uns nun etwa folgendes Bild (ich habe die Sonne noch etwas in ihrem Stand verändert):


 
Die Lighting Conditions (Beleuchtungs-Einstellungen):

So. Jetzt haben wir aktuell Gegenlicht. Gegenlicht ist für viele „Effekte“ gut, aber nehmen wir an, wir möchten mehr vom Berghang im Hintergrund sehen. Nichts einfacher als das. Dazu öffnen wir den „Lighting Settings“ Dialog:


Sonnenrichtung (Markierung 1 im Bild oben):
Wenn Du die Richtung aus der die Sonne kommt verändern möchtest, dann klicke mal einfach mit der linken Maustaste in das linke Bild. Sofort verändert sich die Lage der roten Linie, die ähnlich einer Sonnenuhr die Richtung der Sonne angibt.

Sonnenstand (Markierung 2 im Bild oben):
Klicke mal in das rechte Bild. Auch hierbei verändert sich die rote Linie. Der Neigunswinkel der Linie gibt an, wie steil oder flach die Sonne über dem Horizont (= die waagerechte schwarze Linie) steht.

Wenn Du das Beispiel in diesem Tutorial genau nachvollziehen willst, dann kannst Du auch in die beiden Kästchen direkt den Wert eintragen, den Du auch im obigen Screenshot siehst (ebenfalls mit 1 und 2 markiert, weil es die gleiche Funktion ist, wie das Klicken ins Bild).

Ein Testrender offenbart uns nun folgendes Bild:

Frank Basinski


 

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